Am heutigen Abend wird das 6. Bergsichten-Festival eröffnet.
Erwartet werden Festivalschirmherr Prof. Hermann Kokenge und
Repräsentanten der Festivalpräsentators Verkehrsverbund
Oberelbe sowie prominente Gäste.
Nach einer kurzen Ansprache und Grußworten wird mit einem
Überrraschungsfilm der Abend eingeleitet, der ganz im Zeichen
der großen klettersportlichen Leistungen von Kurt Albert
und Holger Heuber steht.
Überraschungsfilm mit Kurt
Albert
Kurt
Albert ist einer, den man eine Legende nennt und der jedem
Kletterer und Bergsteiger ein Begriff sein dürfte! Er ist
ein Pionier des Extremkletterns, der Erfinder des Rotpunktstils
und zählt bis heute zu den besten und bekanntesten Bergsteigern
und Kletterern der Welt. Im Jahr 1985 erhielt er neben Wolfgang
Güllich und Sepp Gschwendtner das Silberne Lorbeerblatt,
die höchste Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland.
Mit seinen 55 Jahren ist er immer noch ständig unterwegs
auf der Suche nach neuen Zielen. Immer wieder machte Kurt
Albert mit Expeditionen und Erstbegehungen in den Bergen
der Welt auf sich aufmerksam. Das er dabei nie den Humor
verliert zeigt auch der Überraschungsfilm.
"Fight Gravity - Vom Rotpunkt
in die Welt der Berge"
Film- und Diashow von Kurt Albert und Holger Heuber, ca.
120 min inkl. Pause
Der Vortrag handelt von den Anfängen
des Rotpunkt-Kletterns in der Fränkischen Schweiz und führt
bis hin zu Expeditionen in die entlegensten Bergeregionen
dieser Erde.
Bei
einem Besuch 1973 in der Sächsischen Schweiz wird Kurt mit
dem Freiklettergedanken konfrontiert. Dies sollte seine
Einstellung zum Klettersport grundlegend ändern. Zurück
in der Fränkischen Schweiz wird er diesen Gedanken radikal
umsetzen. Die frei Begehung einer Tour wird sein Credo.
Jede Tour, die er und seine Freunde in der Fränkischen Schweiz
frei durchklettern konnten, kennzeichneten sie mit dem berühmten
roten Punkt. Der Rotpunkt-Stil ist heute im Klettersport
zum Standard geworden Die Schwierigkeitsgrenze wird immer
wieder nach oben verschoben. Höhepunkt ist seine Tour "Sautanz".
Sie war die erste Klettertour im 9. Schwierigkeitsgrad in
Deutschland.
Kurt
Albert und seine Freunde, darunter Stefan Glowacz und Holger
Heuber, haben mit außergewöhnlichen und abenteuerlichen
Unternehmungen ihre besondere Einstellung zum Expeditionsbergsteigen
und ihre Gedanken dazu verwirklicht. Zahlreiche schwierigste
Erstbesteigungen an den Weltbergen Patagoniens, Grönlands,
Kanadas, des Himalaja und in der Antarktis gehen auf ihr
Konto. So kämpften sie gegen Eisbären, bezwangen im Kajak
hohe Wellen und schwierigen Fels auf Baffin Island. Sie
segelten mit einer 14 Meter langen Yacht durch stürmisches
Segelrevier in die Antarktis, um die unbestiegene 900 Meter
hohe Wand des Renard Towers zu durchsteigen.
Kurt
und Holger zeigen Bilder und Filmausschnitte aus ihrer langen
Kletterkarriere, erzählen Geschichten aus den vielfältigen
Facetten des Klettersports , vom Bouldering bis hin zu Besteigungen
von Himalayagipfeln. Kurzum: einen Überblick über das Abenteuer
Klettern, wie es ist.
Einen besonderen Reiz hat der Vortrag, weil Film- und Fotomaterial
von Profis zur Verfügung gestellt wird, die ihre Unternehmungen
stets begleitet haben. Und wer die Beiden schon einmal live
erlebt hat weiß, das Vortrag alles andere als langweilig
wird!
Buch -Tipp "Fight Gravity - Klettern
im Frankenjura", 2005, tmms-verlag
DVD -Tipp "Fight Gravity - Klettern
im Frankenjura", 2005, tmms-verlag
Beim Festival können Sie das Buch
bei der Abendveranstaltung erwerben und signieren lassen.
Filmblock 1 - Faszination
Bergfilm Mit freundlicher Unterstützung von Movieman
Production
"Faszination
Bergfilm - Himmelhoch und Abgrundtief" Hans-Jürgen Panitz und Matthias Fanck, Deutschland
2008, 59 min
Seit
über 100 Jahren führen Bergsteiger Kameras mit im Gepäck,
halten schwierigste Aufstiege und Seilschaften auf Zelluloid
fest, aber auch die Schönheit und Faszination der Bergwelt.
Für das deutschsprachige Publikum ist der "Bergfilm" bereits
seit den 1920er und 30er Jahren ein beliebtes Genre im Kino
geworden. Arnold Fanck, Luis Trenker und Leni Riefenstahl
sind bis heute die Namen, die untrennbar damit verbunden
sind, Filme wie "Stürme über dem Mont Blanc", "Das blaue
Licht" oder "Der Berg ruft" sind Klassiker.
In
der jüngsten Gegenwart hat nach "Am Limit", von Pepe Dankwart
mit den Huberbuam, auch zuletzt Philipp Stölzls "Nordwand"
über die Tragödie in der Eiger-Nordwand im Jahr 1936, das
Zeug dazu einmal mehr an frühere Erfolge des Bergfilms anzuknüpfen.
Die
Dokumentation stellt die wichtigsten europäischen Filme
und Filmemacher vor, die sich mit den Bergen der Alpen,
mit Expedition und Fehlschlägen befassen. Zu den großen
Wänden, sowie den Filmen die dort entstanden sind werden
unter anderem Filmemacher, Darsteller und Chronisten wie
Jean Afanassieff, Gerhard Baur, Lothar Brandler, Catherine
Destivelle, Leo Dickinson, Kurt Diemberger, Matthias Fanck,
Alexander Huber, Philipp Stölzl und Willy Bogner befragt.
Spektakuläres
Archivmaterial von frühesten Filmexpeditionen, Ausschnitte
aus über 40 Dokumentar- und Spielfilmen, sowie entsprechende
Landschaftsaufnahmen illustrieren die Interviews. Weitere
Statements bekannter und berühmter Regisseure und Alpinisten
ergänzen die Aussagen der Protagonisten.
Hans-Jürgen Panitz und Matthias
Fanck sind zu Gast beim Festival und werden über
ihre Filmproduktion berichten. Außerdem stellen sie ihre
neuen Bücher und die von Yull-Win Mak komponierte Bergfilmoper
"Der Kampf ums Matterhorn" vor.
Buchtipps
"Luis Trenker - ungeschminkt" von Hans-Jürgen Panitz,
Tyrolia-Verlag, erscheint Oktober 2009
"ARNOLD FANCK - Weiße Hölle - Weißer Rausch" von Matthias
Fanck, AS Verlag, erscheint im September 2009
Beim Festival sind diese Bücher
erhältlich und werden auf Wunsch signiert.
"SOS - Zinnen
- Nordwand " Luis Trenker, 1955, 12 min
Zwei
Bergsteiger sind in der schwierigen Nordwand der in den
Dolomiten gelegenen "Drei Zinnen" in Bergnot geraten: Einer
der beiden wurde durch einen Steinschlag verletzt und kann
aus eigener Kraft weder den Aufstieg fortsetzen noch den
Abstieg wagen. Eine junge Frau entdeckt die Hilfesignale
und benachrichtigt die Bergrettung. Drei erfahrene Bergführer
steigen in die Wand ein und dringen zu den Hilfesuchenden
vor. Sie wollen den Verletzten das letzte Stück der Nordwand
hinaufschaffen, um ihn anschließend über die leichtere Südwand
in Sicherheit bringen zu können.
"Dachstein Digital"
Vortrag von Prof. Dr. Manfred Buchroithner ca. 45 min.
Das
Dachsteinmassiv ist ein stark verkarsteter Hochgebirgsstock
der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Nach der Alpenvereinseinteilung
der Ostalpen (AVE) zählt das Massiv zum Dachsteingebirge. Das
Massiv erreicht im Hohen Dachstein mit 2995 m ü. A. seine größte
Höhe. Die über 3 km breite steile Südwand des Hohen Dachstein
zählt zu den berühmtesten und interessantesten der Nördlichen
Kalkalpen. An der höchsten Stelle weist die Südwand rund 900m
auf. Diese Wand zu visualisieren war im Sommer 2009 das Ziel
eines Teams des Instituts für Kartographie der TU Dresden. Mit
dem derzeit stärksten Terrestrischen Laserscanner der Welt wurde
die Wand vermessen, digital hochauflösend abgebildet kartiert
und als visuelles 3-D-Modell im Supercomputer des Uni Rechenzentrum
visualisiert. Die Kartographen nutzen dabei ihre Erfahrungen,
die sie bei der Vermessung des komplexen extremen Gangsystems
der Dachsteinsüdwandhöhle im Jahr 2001 gemacht haben. Prof.
Buchroithner, selbst früher Extrembergsteiger, berichtet in
seinem Vortrag über das neue Projekt der TU Dresden und veranschaulicht
den Weg vom 1. Messpunkt bis zum fertigen 3-D Modell.
Filmblock
2 - Ski Extrem präsentiert von Globetrotter
Ausrüstung
"Once Again "
Gravity Productions , Lukas und Florian Rudolf,Österreich, 2007,
7min
Wenn
die ersten weißen Flocken vom Himmel auf die Gipfel und Hänge
der Tiroler Berge fallen, dann Jahr treffen sich ein paar Freunde,
um den Herausforderungen der Gravitation zu begegnen und ihre
Version des Skifahrens zu genießen. "New School" nennt sich
die kreative Interpretation des Skifahrens unter Einbezug der
dritten Dimension.
Das Team von Gravity Productions hat diese junge Sportart auf
Film gebannt. Sie zeigen in ihrem Film warum dieses vielseitige
Springen auf Ski Ausdruck einer ganzen Generation junger Menschen
ist, die die Verbindung aus mitreißender Musik und atemberaubenden
Sprüngen als Teil ihres Lebens ansehen.
Die
einen nennen es Freeriding, die anderen Extremsport! Die Sportler
selbst unterstreichen den Begriff FREE, denn es geht ihnen in
erster Linie um die Freiheit. Doch wo genau liegt die Wahrheit
in diesem Begriff. Wo liegt die Freiheit in einer Welt des Big-Brother?
Auch die Sportler bewegen sich in der Welt der Kameras und der
Sponsoren die ein "Image" kreieren Dieser Film begibt sich auf
die Spuren jener Freiheit, die von den Extremsportlern erlebt
wird.
In
ihrem Metier, den Bergen, erleben wir die Welt fernab von vorgefassten
Meinungen und Wegen. Sich selbst und ihrem Können überlassen,
tauchen die drei Athleten Lorraine Huber , Martin "McFly" Winkler
und Mike Schönherr in die Abgeschiedenheit der Schweizer Berge
ein . Hier lernen sich die 3 Sportler kennen, befahren die selben
Berge und bringen die Unterschiede der beiden Sportarten zur
Sprache. Doch auch Gemeinsamkeiten sind zu entdecken, es kommt
zur Begegnung von " Fahren" und " Fliegen ".
Bezugnehmend auf einen von Hobbymusiker Mcfly produzierten Song
zum Thema Überwachung und Machtmissbrauch, welches den Film
als Soundtrack begleitet, äussern sich die Protagonisten dazu
ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen . Höhepunkt aber ist die
Befahrung der 3.366 m hohen Cima di Rosso und der Wahrheit über
die Freiheit!
"Feel Adrenalin"
Samuel Gyger, Schweiz, 2008, 14 min
Dieser
Film zeigt nicht nur besonders spektakuläre Freeski Bilder sondern
betrachtet das Thema Freeriden aus einer wissenschaftlichen
und medizinischen Sicht. Der Extrem-Freerider und Sportwissenschafter
Matthias Mayr liefert in "Feel Adrenaline" eine medizinische,
wissenschaftliche Betrachtung des Freeridens und dessen Auswirkungen
auf den Adrenalinspiegel des Athleten.
Durch Messungen von Herzfrequenz, Blutwerten usw. zeigen Mayr
und seine Sportler-Kollegen Eva Walkner, Sascha Schmid und Alois
Bickel, dass bei dieser alpinen Sportart der Adrenalinspiegel
bis zum 30-fachen des Normalwertes ansteigt. Weit mehr als beispielsweise
beim Bungy Jumpen und wohl nach Vermutungen nur durch Big Wave
Surfing zu überbieten.
"Hike - a freerideproject in the austrian
alps"
Martin Stoni, Österreich, 2009, 26 min
HIKE
ist ein innovativer Film über die faszinierende Sportart Freeriding.
Weltklasse Snowboarder und Freeskier entschließen sich in einem
der schneereichsten Winter der letzten Jahrzehnte dazu, neue
Wege in ihrer Sportart einzuschlagen:
Anstatt sich in Alaska, Kanada oder der Schweiz mit Helikoptern
chauffieren zu lassen, gelangen die Athleten -ausgestattet mit
Kochern und Zelten- by "fair means" zu unberührten Freeride
Spots in den Tiroler Alpen. Um nicht ins Ungewisse gehen zu
müssen, wird die heimische Bergwelt auf Karten nach geeigneten
Hängen durchsucht.
Im
Schritt darauf überfliegt das Team mit einem Kleinflugzeug die
verheißungsvollsten Gebiete und findet tatsächlich einige verborgene
(Freeride-) Schätze. Mit schweren Rucksäcken am Rücken und Fällen
unter den Beinen beginnen die Teilnehmer dann den Aufstieg zu
den gescouteten Hängen. Am Fuß der sehr steilen und relativ
kurzen Freeride Hänge werden Basecamps errichtet, von denen
aus an den darauf folgenden Tagen operiert wird. Die Anstrengungen
lohnen sich: Pures Freeriding mit Freunden in unberührter Natur,
fernab von überfüllten Skigebieten, inmitten der majestätischen
Bergwelt der Stubaier- und Ötztaler Alpen. Vom ersten Sonnenstrahl
am Morgen bis zum sich im Schnee reflektierenden, sanften Licht
der Sterne: ein einzigartiges Erlebnis!
35 Tage gegen 82 Viertausender
Multivisionsvortrag von Ivo Meier und Michael Schubert,
ca.90 min
Alle
4000er der Alpen besteigen, davon träumte Ivo Meier schon
als Kind. "Wenn ich 1 bis 2 Berge pro Jahr mache, dann bin
ja fast 100 Jahre alt, bis ich alle geschafft habe" dachte
er sich damals. Warum also nicht den Jahresurlaub zusammenlegen
und alle 82 Viertausender (lt. Offizieller Liste der UIAA)
auf einmal besteigen? Mit Michael Schubert fand er einen
Projektpartner, der die Faszination und Leidenschaft für
den Alpinismus teilt.
Die beiden Gebirgsjäger und Extrembergsteiger hatten
sich ein bisher noch nie erreichtes Ziel gesetzt: Alle
82 Viertausender im Gebiet der Schweiz und den italienischen
und französischen Alpen in nur 35 Tagen zu bezwingen.
Nach monatelangen Vorbereitungen, Kartenstudien und Erkundungstouren
starteten die beiden Sachsen am 11.07.2008 ihre Wahnsinnstour.
Eine Herausforderung der ganz besonderen Art, bei der
sowohl die physischen als psychischen Grenzen erreicht
und manchmal sogar überschritten wurden.
Sie
bezwangen eine Strecke von 435 km und ca. 48.000 Höhenmetern.
Zusätzlich mussten über 5000 km Autofahrt, davon ca. 3000
km Gebietswechsel zurückgelegt werden. Ständig wechselnde
und nicht zu beeinflussende Witterungsbedingungen, Touren
von 18 Stunden und bis zu 11 Gipfeln pro Tag, permanente
Kontrolle der Routen sowie die Wahl der passenden Ausrüstung,
machten diese Tour zu einer Extrembelastung für Körper,
Geist und Material. Am 14.08.08 war das Projekt zu Ende
und der Zähler stoppte bei 74 Gipfeln.
Neben den fantastischen Eindrücken und Erlebnissen mussten
sie aber auch erfahren, was es heißt an ihre Grenzen zu
stoßen. Bereut haben sie jedoch nichts. Begleiten Sie
die Gipfelstürmer und bezwingen Sie visuell und in Höchstgeschwindigkeit
großartige Alpengipfel.
"Die wilden Siebziger"
Wolfgang Rebernik und Axel Traun. Österreich 2007, 45 min
"Die
wilden Siebziger" ist ein Film über jene Aufbruchszeit, in der
eine kleine bergsteigerische "Elite" ein Jahrzehnt lang miteinander
gelernt, Expeditionen durchgeführt, die medizinischen Grundlagen
des Höhenbergsteigens erforscht und das alpine Sponsoring auf
den Weg gebracht hat.
Ihre gemeinsamen Unternehmungen gipfelten in der Erstbesteigung
des Mount Everest "by fair means", also ohne Sauerstoff.
Diese Männer haben damals einen wichtigen Grundstein für das
professionelle Bergsteigen der Gegenwart gelegt. In dem Film
blicken sie auf jene Zeit zurück und erzählen von ihren Erfahrungen
in den drei Jahrzehnten.
Das historische Filmmaterial von Horst
Bergmann und die humorvollen Kommentare von Oswald Oelz verleihen
dem Film einen ganz besonderen Reiz.
Buch- und DVD Tipp
"Die wilden Siebziger Jahre im Himalaya" von Prof.
Wolfgang Nairz, Egoth-Verlag 2008
mit DVD erhältlich unter // www.jungle-productions.com
"Mutprobe am Langen Israel"
Traumtouren-Film-Produktion, Ralf Daubitz und Thorsten Kutschke,
Deutschland 2008, 12 min
Es
gehört zu den skurrilen Spielarten des Sächsischen Bergsteigens:
Das Springen auf einen Felsgipfel. Johannes Munde aus Dohna
pflegt diese spezielle Art des Kletterns seit mehr als 30 Jahren.
Er liebt es die oft furchterregenden Schlünde der Sächsischen
Schweiz mit einem beherzten Sprung zu überwinden. Auf den Tag
genau 15 Jahre nach seinem letzten Versuch steht der mittlerweile
50jährige wieder über dem Abgrund am Langen Israel direkt neben
der berühmten Basteibrücke. Eine Mutprobe der Extraklasse im
Elbsandsteingebirge.
DVD Tipp
"Traumtouren durch die Sächsische Schweiz" -
Die schönsten Wege und Abenteuer im Elbsandsteingebirge,
ca.90 min
Die DVD ist beim Bergsichten-Festival oder im Internet erhältlich
unter // www.traumtouren-film.de
"Peter Habeler - Bergsteigen ist lebenswert"
Lutz Maurer, Österreich 2007, 44 min Mit freundlicher Unterstützung von
"Land der Berge" ORF - TW 1
Die
erste Besteigung des Mount Everest ohne Sauerstoff erregte 1978
großes Aufsehen, war ein solches Unterfangen doch bis dahin
von vielen Medizinern als unmöglich beurteilt worden. Als es
Peter Habeler - gemeinsam mit Reinhold Messner - schließlich
doch gelang, wurde er mit einem Schlag weltberühmt.
Der alpinen Fachwelt war er jedoch schon lange vorher kein Unbekannter
mehr: Zahlreiche Touren hatten ihn in die Gebiete des Himalaya
und Karakorum geführt, in den Ostalpen hat er viele schwierige
Begehungen unternommen. Peter Habeler ist gelernter Berg- und
Skiführer, ein Beruf den er auch heute noch ausübt. "Der Gipfel
ist das Ziel" lautet daher nicht nur Titel seines letzten Buches,
sondern war auch immer das Motto seines Lebens in den Bergen.
Warum Bergsteigen lebenswert ist? Habeler: ,,Weil es die Summe
aus Gesundheit, Begeisterung, Mut, Frechheit ohne überheblich
zu sein, Intensität der Naturbetrachtung, aber auch Verständnis
und ab und zu Kameradschaft unter Bergsteigern ist."
Das
filmische Porträt zeigt Peter Habeler von seinen Anfängen als
kletterbegeisterter Zillertaler Bub bis zur Gegenwart wo er
bei einem Versuch, mit einer amerikanischen Bergsteigerin im
Jahre 2000 noch einmal ohne Sauerstoff den Everest zu besteigen,
scheiterte: Ein lebensgefährliches Lungenödem zwang Habeler
zum Rückzug. Der Zillertaler hat die dramatischen Ereignisse
am Everest mit seiner Kamera auch selbst gefilmt und die Bilder
live kommentiert. Ein einmaliges Dokument der Gefahren, die
einem ungeübten Alpinisten oder einem zwar erfahrenen, aber
gesundheitlich beeinträchtigtem Höhenalpinisten in der Todeszone
der Achttausender drohen.
Das Ziel ist der Gipfel
Multivisisonsvortrag von Peter Habeler, ca.120 min inkl.
Pause
Dresden - Premiere
für Peter Habeler
Das alpinistische Ausnahmetalent aus dem Zillertal ist
einer der weltweit prominentesten Bergsteiger. Berühmt
wurde er durch die erste Besteigung des Mount Everest
1978 ohne zusätzliche Sauerstoff, gemeinsam mit Reinhold
Messner.
Seine
Kletterkarriere hört sich beeindruckend an. Er war der
erste Europäer an den "Big Walls" im Yosemite Nationalpark
in Kalifornien und kletterte durch die El Capitan SW Wand,
die damals schwierigste Klettertour der Welt. Gemeinsam
mit Reinhold Messner revolutionierte er die Kletterwelt
- mit leichter Ausrüstung und geringstem technischem Aufwand
wurden große Wände in kürzester Zeit durchklettert wie
die Eiger Nordwand in zehn Stunden und Matterhorn Nordwand
in 4 Stunden. Als Extrembergsteiger waren Habeler und
Messner unzertrennlich, sie schoben die Grenze des alpin
machbaren immer weiter nach oben, was in der Besteigung
des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff gipfelte.
Habelers
neuester Vortrag ist die Geschichte seiner alpinen Laufbahn,
ein Rückblick auf ein aufregendes Leben mit und in den Bergen.
Mit herrlichen Bildern und einer ausgefeilten Rhetorik berichtet
er über seine Jugend in den Tiroler Bergen, über extreme
Anstiege an der Eiger Matterhorn und in den Dolomiten, die
er mit seinem Freund Reinhold Messner durchgeführt hat.
Schwerpunkt dieses Vortrages sind die Expeditionen nach
Nepal und Pakistan zu den höchsten Bergen der Welt. Fünf
Achttausender und mehrere Siebentausender hat der heute
67-jährige Zillertaler bestiegen.
Peter Habelers offene, sympathische
Art wird auch Sie begeistern und letztendlich gibt der Vortrag
auch Antworten auf die immerwährende Frage nach den Gründen,
weshalb es Menschen gipfelwärts zieht.
Buchtipp
"Das Ziel ist der Gipfel" von Peter Habeler,
Tyrolia-Verlag, 2007
Beim Festival können Sie das Buch bei der Abendveranstaltung
erwerben und signieren lassen.
Im
Anschluß an den Vortrag von Peter Habeler, gegen 22.00 Uhr,
startet die kleine Bergsichten-Party im Foyer mit Live-Musik
von Dresdens Bergsteigerkultband "Schlappseil" . Bis 01.00 Uhr
kann das Tanzbein geschwungen werden. Und frei nach dem Schlappseilmotto
gibt es gutes Bier zu "schlecht gespielter Musik".