Festivalprogramm




Festivaleröffnung und Live Special - Kurt Albert

Am heutigen Abend wird das 6. Bergsichten-Festival eröffnet. Erwartet werden Festivalschirmherr Prof. Hermann Kokenge und Repräsentanten der Festivalpräsentators Verkehrsverbund Oberelbe sowie prominente Gäste.

Nach einer kurzen Ansprache und Grußworten wird mit einem Überrraschungsfilm der Abend eingeleitet, der ganz im Zeichen der großen klettersportlichen Leistungen von Kurt Albert und Holger Heuber steht.

Überraschungsfilm mit Kurt Albert
 
Kurt Albert ist einer, den man eine Legende nennt und der jedem Kletterer und Bergsteiger ein Begriff sein dürfte! Er ist ein Pionier des Extremkletterns, der Erfinder des Rotpunktstils und zählt bis heute zu den besten und bekanntesten Bergsteigern und Kletterern der Welt. Im Jahr 1985 erhielt er neben Wolfgang Güllich und Sepp Gschwendtner das Silberne Lorbeerblatt, die höchste Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland. Mit seinen 55 Jahren ist er immer noch ständig unterwegs auf der Suche nach neuen Zielen. Immer wieder machte Kurt Albert mit Expeditionen und Erstbegehungen in den Bergen der Welt auf sich aufmerksam. Das er dabei nie den Humor verliert zeigt auch der Überraschungsfilm.


"Fight Gravity - Vom Rotpunkt in die Welt der Berge"
Film- und Diashow von Kurt Albert und Holger Heuber, ca. 120 min inkl. Pause
 
Der Vortrag handelt von den Anfängen des Rotpunkt-Kletterns in der Fränkischen Schweiz und führt bis hin zu Expeditionen in die entlegensten Bergeregionen dieser Erde.
 
Bei einem Besuch 1973 in der Sächsischen Schweiz wird Kurt mit dem Freiklettergedanken konfrontiert. Dies sollte seine Einstellung zum Klettersport grundlegend ändern. Zurück in der Fränkischen Schweiz wird er diesen Gedanken radikal umsetzen. Die frei Begehung einer Tour wird sein Credo. Jede Tour, die er und seine Freunde in der Fränkischen Schweiz frei durchklettern konnten, kennzeichneten sie mit dem berühmten roten Punkt. Der Rotpunkt-Stil ist heute im Klettersport zum Standard geworden Die Schwierigkeitsgrenze wird immer wieder nach oben verschoben. Höhepunkt ist seine Tour "Sautanz". Sie war die erste Klettertour im 9. Schwierigkeitsgrad in Deutschland.
 
Kurt Albert und seine Freunde, darunter Stefan Glowacz und Holger Heuber, haben mit außergewöhnlichen und abenteuerlichen Unternehmungen ihre besondere Einstellung zum Expeditionsbergsteigen und ihre Gedanken dazu verwirklicht. Zahlreiche schwierigste Erstbesteigungen an den Weltbergen Patagoniens, Grönlands, Kanadas, des Himalaja und in der Antarktis gehen auf ihr Konto. So kämpften sie gegen Eisbären, bezwangen im Kajak hohe Wellen und schwierigen Fels auf Baffin Island. Sie segelten mit einer 14 Meter langen Yacht durch stürmisches Segelrevier in die Antarktis, um die unbestiegene 900 Meter hohe Wand des Renard Towers zu durchsteigen.
 
Kurt und Holger zeigen Bilder und Filmausschnitte aus ihrer langen Kletterkarriere, erzählen Geschichten aus den vielfältigen Facetten des Klettersports , vom Bouldering bis hin zu Besteigungen von Himalayagipfeln. Kurzum: einen Überblick über das Abenteuer Klettern, wie es ist.

Einen besonderen Reiz hat der Vortrag, weil Film- und Fotomaterial von Profis zur Verfügung gestellt wird, die ihre Unternehmungen stets begleitet haben. Und wer die Beiden schon einmal live erlebt hat weiß, das Vortrag alles andere als langweilig wird!
 
// www.kurt-albert.de


Freitag 19:30 Uhr :: Luis-Trenker-Saal
Eintritt: Vorverkauf 10 Euro; Tageskasse 12/10 Euro

inklusive VVO-Kombiticket
 
Buch -Tipp
"Fight Gravity - Klettern im Frankenjura", 2005, tmms-verlag

DVD -Tipp
"Fight Gravity - Klettern im Frankenjura", 2005, tmms-verlag

Beim Festival können Sie das Buch bei der Abendveranstaltung erwerben und signieren lassen.


nach oben



Filmblock 1 - Faszination Bergfilm
Mit freundlicher Unterstützung von Movieman Production

"Faszination Bergfilm - Himmelhoch und Abgrundtief"
Hans-Jürgen Panitz und Matthias Fanck, Deutschland 2008, 59 min

Seit über 100 Jahren führen Bergsteiger Kameras mit im Gepäck, halten schwierigste Aufstiege und Seilschaften auf Zelluloid fest, aber auch die Schönheit und Faszination der Bergwelt. Für das deutschsprachige Publikum ist der "Bergfilm" bereits seit den 1920er und 30er Jahren ein beliebtes Genre im Kino geworden. Arnold Fanck, Luis Trenker und Leni Riefenstahl sind bis heute die Namen, die untrennbar damit verbunden sind, Filme wie "Stürme über dem Mont Blanc", "Das blaue Licht" oder "Der Berg ruft" sind Klassiker.
 
In der jüngsten Gegenwart hat nach "Am Limit", von Pepe Dankwart mit den Huberbuam, auch zuletzt Philipp Stölzls "Nordwand" über die Tragödie in der Eiger-Nordwand im Jahr 1936, das Zeug dazu einmal mehr an frühere Erfolge des Bergfilms anzuknüpfen.
 

Die Dokumentation stellt die wichtigsten europäischen Filme und Filmemacher vor, die sich mit den Bergen der Alpen, mit Expedition und Fehlschlägen befassen. Zu den großen Wänden, sowie den Filmen die dort entstanden sind werden unter anderem Filmemacher, Darsteller und Chronisten wie Jean Afanassieff, Gerhard Baur, Lothar Brandler, Catherine Destivelle, Leo Dickinson, Kurt Diemberger, Matthias Fanck, Alexander Huber, Philipp Stölzl und Willy Bogner befragt.

 

 
Spektakuläres Archivmaterial von frühesten Filmexpeditionen, Ausschnitte aus über 40 Dokumentar- und Spielfilmen, sowie entsprechende Landschaftsaufnahmen illustrieren die Interviews. Weitere Statements bekannter und berühmter Regisseure und Alpinisten ergänzen die Aussagen der Protagonisten.

 
Hans-Jürgen Panitz und Matthias Fanck sind zu Gast beim Festival und werden über ihre Filmproduktion berichten. Außerdem stellen sie ihre neuen Bücher und die von Yull-Win Mak komponierte Bergfilmoper "Der Kampf ums Matterhorn" vor.
 

Buchtipps
"Luis Trenker - ungeschminkt" von Hans-Jürgen Panitz, Tyrolia-Verlag, erscheint Oktober 2009

"ARNOLD FANCK - Weiße Hölle - Weißer Rausch" von Matthias Fanck, AS Verlag, erscheint im September 2009

Beim Festival sind diese Bücher erhältlich und werden auf Wunsch signiert.

 
"SOS - Zinnen - Nordwand "
Luis Trenker, 1955, 12 min

Zwei Bergsteiger sind in der schwierigen Nordwand der in den Dolomiten gelegenen "Drei Zinnen" in Bergnot geraten: Einer der beiden wurde durch einen Steinschlag verletzt und kann aus eigener Kraft weder den Aufstieg fortsetzen noch den Abstieg wagen. Eine junge Frau entdeckt die Hilfesignale und benachrichtigt die Bergrettung. Drei erfahrene Bergführer steigen in die Wand ein und dringen zu den Hilfesuchenden vor. Sie wollen den Verletzten das letzte Stück der Nordwand hinaufschaffen, um ihn anschließend über die leichtere Südwand in Sicherheit bringen zu können.

http://www.movieman-production.de

Samstag, 10:00 Uhr :: Luis-Trenker-Saal
Eintritt:Vorverkauf 5 Euro; Tageskasse 6/5 Euro

 


nach oben

Wissenschaft Special

"Dachstein Digital"
Vortrag von Prof. Dr. Manfred Buchroithner ca. 45 min.

Das Dachsteinmassiv ist ein stark verkarsteter Hochgebirgsstock der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) zählt das Massiv zum Dachsteingebirge. Das Massiv erreicht im Hohen Dachstein mit 2995 m ü. A. seine größte Höhe. Die über 3 km breite steile Südwand des Hohen Dachstein zählt zu den berühmtesten und interessantesten der Nördlichen Kalkalpen. An der höchsten Stelle weist die Südwand rund 900m auf. Diese Wand zu visualisieren war im Sommer 2009 das Ziel eines Teams des Instituts für Kartographie der TU Dresden. Mit dem derzeit stärksten Terrestrischen Laserscanner der Welt wurde die Wand vermessen, digital hochauflösend abgebildet kartiert und als visuelles 3-D-Modell im Supercomputer des Uni Rechenzentrum visualisiert. Die Kartographen nutzen dabei ihre Erfahrungen, die sie bei der Vermessung des komplexen extremen Gangsystems der Dachsteinsüdwandhöhle im Jahr 2001 gemacht haben. Prof. Buchroithner, selbst früher Extrembergsteiger, berichtet in seinem Vortrag über das neue Projekt der TU Dresden und veranschaulicht den Weg vom 1. Messpunkt bis zum fertigen 3-D Modell.

http://www.tu-dresden.de

Samstag, 12:00 Uhr :: Falkenstein-Saal
Eintritt: frei


nach oben



Filmblock 2 - Ski Extrem
präsentiert von Globetrotter Ausrüstung

"Once Again "
Gravity Productions , Lukas und Florian Rudolf,Österreich, 2007, 7min

Wenn die ersten weißen Flocken vom Himmel auf die Gipfel und Hänge der Tiroler Berge fallen, dann Jahr treffen sich ein paar Freunde, um den Herausforderungen der Gravitation zu begegnen und ihre Version des Skifahrens zu genießen. "New School" nennt sich die kreative Interpretation des Skifahrens unter Einbezug der dritten Dimension.




Das Team von Gravity Productions hat diese junge Sportart auf Film gebannt. Sie zeigen in ihrem Film warum dieses vielseitige Springen auf Ski Ausdruck einer ganzen Generation junger Menschen ist, die die Verbindung aus mitreißender Musik und atemberaubenden Sprüngen als Teil ihres Lebens ansehen.





// www.newschool.at


"Free to be"
Harry Putz, Österreich, 2008, 21 min

Die einen nennen es Freeriding, die anderen Extremsport! Die Sportler selbst unterstreichen den Begriff FREE, denn es geht ihnen in erster Linie um die Freiheit. Doch wo genau liegt die Wahrheit in diesem Begriff. Wo liegt die Freiheit in einer Welt des Big-Brother? Auch die Sportler bewegen sich in der Welt der Kameras und der Sponsoren die ein "Image" kreieren Dieser Film begibt sich auf die Spuren jener Freiheit, die von den Extremsportlern erlebt wird.


In ihrem Metier, den Bergen, erleben wir die Welt fernab von vorgefassten Meinungen und Wegen. Sich selbst und ihrem Können überlassen, tauchen die drei Athleten Lorraine Huber , Martin "McFly" Winkler und Mike Schönherr in die Abgeschiedenheit der Schweizer Berge ein . Hier lernen sich die 3 Sportler kennen, befahren die selben Berge und bringen die Unterschiede der beiden Sportarten zur Sprache. Doch auch Gemeinsamkeiten sind zu entdecken, es kommt zur Begegnung von " Fahren" und " Fliegen ".

Bezugnehmend auf einen von Hobbymusiker Mcfly produzierten Song zum Thema Überwachung und Machtmissbrauch, welches den Film als Soundtrack begleitet, äussern sich die Protagonisten dazu ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen . Höhepunkt aber ist die Befahrung der 3.366 m hohen Cima di Rosso und der Wahrheit über die Freiheit!

// www.freiluftdoku.com

"Feel Adrenalin"
Samuel Gyger, Schweiz, 2008, 14 min

Dieser Film zeigt nicht nur besonders spektakuläre Freeski Bilder sondern betrachtet das Thema Freeriden aus einer wissenschaftlichen und medizinischen Sicht. Der Extrem-Freerider und Sportwissenschafter Matthias Mayr liefert in "Feel Adrenaline" eine medizinische, wissenschaftliche Betrachtung des Freeridens und dessen Auswirkungen auf den Adrenalinspiegel des Athleten.









Durch Messungen von Herzfrequenz, Blutwerten usw. zeigen Mayr und seine Sportler-Kollegen Eva Walkner, Sascha Schmid und Alois Bickel, dass bei dieser alpinen Sportart der Adrenalinspiegel bis zum 30-fachen des Normalwertes ansteigt. Weit mehr als beispielsweise beim Bungy Jumpen und wohl nach Vermutungen nur durch Big Wave Surfing zu überbieten.

Livegast: Matthias Mayr

// www.matthiasmayr.com

// teamgreen.elanskis.com


"Hike - a freerideproject in the austrian alps"
Martin Stoni, Österreich, 2009, 26 min

HIKE ist ein innovativer Film über die faszinierende Sportart Freeriding. Weltklasse Snowboarder und Freeskier entschließen sich in einem der schneereichsten Winter der letzten Jahrzehnte dazu, neue Wege in ihrer Sportart einzuschlagen:
Anstatt sich in Alaska, Kanada oder der Schweiz mit Helikoptern chauffieren zu lassen, gelangen die Athleten -ausgestattet mit Kochern und Zelten- by "fair means" zu unberührten Freeride Spots in den Tiroler Alpen. Um nicht ins Ungewisse gehen zu müssen, wird die heimische Bergwelt auf Karten nach geeigneten Hängen durchsucht.

Im Schritt darauf überfliegt das Team mit einem Kleinflugzeug die verheißungsvollsten Gebiete und findet tatsächlich einige verborgene (Freeride-) Schätze. Mit schweren Rucksäcken am Rücken und Fällen unter den Beinen beginnen die Teilnehmer dann den Aufstieg zu den gescouteten Hängen. Am Fuß der sehr steilen und relativ kurzen Freeride Hänge werden Basecamps errichtet, von denen aus an den darauf folgenden Tagen operiert wird. Die Anstrengungen lohnen sich: Pures Freeriding mit Freunden in unberührter Natur, fernab von überfüllten Skigebieten, inmitten der majestätischen Bergwelt der Stubaier- und Ötztaler Alpen. Vom ersten Sonnenstrahl am Morgen bis zum sich im Schnee reflektierenden, sanften Licht der Sterne: ein einzigartiges Erlebnis!

Samstag, 13:30 Uhr :: Luis-Trenker-Saal
Eintritt: Vorverkauf 5 Euro; Tageskasse 6/5 Euro


nach oben


Alpen Special

35 Tage gegen 82 Viertausender
Multivisionsvortrag von Ivo Meier und Michael Schubert, ca.90 min
 
Alle 4000er der Alpen besteigen, davon träumte Ivo Meier schon als Kind. "Wenn ich 1 bis 2 Berge pro Jahr mache, dann bin ja fast 100 Jahre alt, bis ich alle geschafft habe" dachte er sich damals. Warum also nicht den Jahresurlaub zusammenlegen und alle 82 Viertausender (lt. Offizieller Liste der UIAA) auf einmal besteigen? Mit Michael Schubert fand er einen Projektpartner, der die Faszination und Leidenschaft für den Alpinismus teilt.
 

Die beiden Gebirgsjäger und Extrembergsteiger hatten sich ein bisher noch nie erreichtes Ziel gesetzt: Alle 82 Viertausender im Gebiet der Schweiz und den italienischen und französischen Alpen in nur 35 Tagen zu bezwingen. Nach monatelangen Vorbereitungen, Kartenstudien und Erkundungstouren starteten die beiden Sachsen am 11.07.2008 ihre Wahnsinnstour. Eine Herausforderung der ganz besonderen Art, bei der sowohl die physischen als psychischen Grenzen erreicht und manchmal sogar überschritten wurden.

Sie bezwangen eine Strecke von 435 km und ca. 48.000 Höhenmetern. Zusätzlich mussten über 5000 km Autofahrt, davon ca. 3000 km Gebietswechsel zurückgelegt werden. Ständig wechselnde und nicht zu beeinflussende Witterungsbedingungen, Touren von 18 Stunden und bis zu 11 Gipfeln pro Tag, permanente Kontrolle der Routen sowie die Wahl der passenden Ausrüstung, machten diese Tour zu einer Extrembelastung für Körper, Geist und Material. Am 14.08.08 war das Projekt zu Ende und der Zähler stoppte bei 74 Gipfeln.

Neben den fantastischen Eindrücken und Erlebnissen mussten sie aber auch erfahren, was es heißt an ihre Grenzen zu stoßen. Bereut haben sie jedoch nichts. Begleiten Sie die Gipfelstürmer und bezwingen Sie visuell und in Höchstgeschwindigkeit großartige Alpengipfel.

// www.sachsen-4000.de

Samstag, 15:30 Uhr :: Falkenstein-Saal
Eintritt: Vorverkauf 8 Euro; Tageskasse 9/8 Euro


nach oben


Filmblock 3 - Die wilden Siebziger

"Die wilden Siebziger"
Wolfgang Rebernik und Axel Traun. Österreich 2007, 45 min

"Die wilden Siebziger" ist ein Film über jene Aufbruchszeit, in der eine kleine bergsteigerische "Elite" ein Jahrzehnt lang miteinander gelernt, Expeditionen durchgeführt, die medizinischen Grundlagen des Höhenbergsteigens erforscht und das alpine Sponsoring auf den Weg gebracht hat.

Ihre gemeinsamen Unternehmungen gipfelten in der Erstbesteigung des Mount Everest "by fair means", also ohne Sauerstoff.

Diese Männer haben damals einen wichtigen Grundstein für das professionelle Bergsteigen der Gegenwart gelegt. In dem Film blicken sie auf jene Zeit zurück und erzählen von ihren Erfahrungen in den drei Jahrzehnten.

Das historische Filmmaterial von Horst Bergmann und die humorvollen Kommentare von Oswald Oelz verleihen dem Film einen ganz besonderen Reiz.


Buch- und DVD Tipp
"Die wilden Siebziger Jahre im Himalaya" von Prof. Wolfgang Nairz, Egoth-Verlag 2008
mit DVD erhältlich unter
// www.jungle-productions.com


"Mutprobe am Langen Israel"

Traumtouren-Film-Produktion, Ralf Daubitz und Thorsten Kutschke, Deutschland 2008, 12 min

Es gehört zu den skurrilen Spielarten des Sächsischen Bergsteigens: Das Springen auf einen Felsgipfel. Johannes Munde aus Dohna pflegt diese spezielle Art des Kletterns seit mehr als 30 Jahren. Er liebt es die oft furchterregenden Schlünde der Sächsischen Schweiz mit einem beherzten Sprung zu überwinden. Auf den Tag genau 15 Jahre nach seinem letzten Versuch steht der mittlerweile 50jährige wieder über dem Abgrund am Langen Israel direkt neben der berühmten Basteibrücke. Eine Mutprobe der Extraklasse im Elbsandsteingebirge.

DVD Tipp
"Traumtouren durch die Sächsische Schweiz" - Die schönsten Wege und Abenteuer im Elbsandsteingebirge, ca.90 min
Die DVD ist beim Bergsichten-Festival oder im Internet erhältlich unter
// www.traumtouren-film.de

"Peter Habeler - Bergsteigen ist lebenswert"
Lutz Maurer, Österreich 2007, 44 min
Mit freundlicher Unterstützung von "Land der Berge" ORF - TW 1

Die erste Besteigung des Mount Everest ohne Sauerstoff erregte 1978 großes Aufsehen, war ein solches Unterfangen doch bis dahin von vielen Medizinern als unmöglich beurteilt worden. Als es Peter Habeler - gemeinsam mit Reinhold Messner - schließlich doch gelang, wurde er mit einem Schlag weltberühmt.

Der alpinen Fachwelt war er jedoch schon lange vorher kein Unbekannter mehr: Zahlreiche Touren hatten ihn in die Gebiete des Himalaya und Karakorum geführt, in den Ostalpen hat er viele schwierige Begehungen unternommen. Peter Habeler ist gelernter Berg- und Skiführer, ein Beruf den er auch heute noch ausübt. "Der Gipfel ist das Ziel" lautet daher nicht nur Titel seines letzten Buches, sondern war auch immer das Motto seines Lebens in den Bergen. Warum Bergsteigen lebenswert ist? Habeler: ,,Weil es die Summe aus Gesundheit, Begeisterung, Mut, Frechheit ohne überheblich zu sein, Intensität der Naturbetrachtung, aber auch Verständnis und ab und zu Kameradschaft unter Bergsteigern ist."

Das filmische Porträt zeigt Peter Habeler von seinen Anfängen als kletterbegeisterter Zillertaler Bub bis zur Gegenwart wo er bei einem Versuch, mit einer amerikanischen Bergsteigerin im Jahre 2000 noch einmal ohne Sauerstoff den Everest zu besteigen, scheiterte: Ein lebensgefährliches Lungenödem zwang Habeler zum Rückzug. Der Zillertaler hat die dramatischen Ereignisse am Everest mit seiner Kamera auch selbst gefilmt und die Bilder live kommentiert. Ein einmaliges Dokument der Gefahren, die einem ungeübten Alpinisten oder einem zwar erfahrenen, aber gesundheitlich beeinträchtigtem Höhenalpinisten in der Todeszone der Achttausender drohen.

Livegäste: Peter Habeler und Lutz Maurer

Samstag, 17:30 Uhr :: Luis-Trenker-Saal
Eintritt: Vorverkauf 5 Euro; Tageskasse 6/5 Euro


nach oben


Live Special - Peter Habeler

Das Ziel ist der Gipfel
Multivisisonsvortrag von Peter Habeler, ca.120 min inkl. Pause
 

Dresden - Premiere für Peter Habeler

Das alpinistische Ausnahmetalent aus dem Zillertal ist einer der weltweit prominentesten Bergsteiger. Berühmt wurde er durch die erste Besteigung des Mount Everest 1978 ohne zusätzliche Sauerstoff, gemeinsam mit Reinhold Messner.

Seine Kletterkarriere hört sich beeindruckend an. Er war der erste Europäer an den "Big Walls" im Yosemite Nationalpark in Kalifornien und kletterte durch die El Capitan SW Wand, die damals schwierigste Klettertour der Welt. Gemeinsam mit Reinhold Messner revolutionierte er die Kletterwelt - mit leichter Ausrüstung und geringstem technischem Aufwand wurden große Wände in kürzester Zeit durchklettert wie die Eiger Nordwand in zehn Stunden und Matterhorn Nordwand in 4 Stunden. Als Extrembergsteiger waren Habeler und Messner unzertrennlich, sie schoben die Grenze des alpin machbaren immer weiter nach oben, was in der Besteigung des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff gipfelte.

 

Habelers neuester Vortrag ist die Geschichte seiner alpinen Laufbahn, ein Rückblick auf ein aufregendes Leben mit und in den Bergen. Mit herrlichen Bildern und einer ausgefeilten Rhetorik berichtet er über seine Jugend in den Tiroler Bergen, über extreme Anstiege an der Eiger Matterhorn und in den Dolomiten, die er mit seinem Freund Reinhold Messner durchgeführt hat. Schwerpunkt dieses Vortrages sind die Expeditionen nach Nepal und Pakistan zu den höchsten Bergen der Welt. Fünf Achttausender und mehrere Siebentausender hat der heute 67-jährige Zillertaler bestiegen.
 
Peter Habelers offene, sympathische Art wird auch Sie begeistern und letztendlich gibt der Vortrag auch Antworten auf die immerwährende Frage nach den Gründen, weshalb es Menschen gipfelwärts zieht.
 

Buchtipp
"Das Ziel ist der Gipfel" von Peter Habeler, Tyrolia-Verlag, 2007

Beim Festival können Sie das Buch bei der Abendveranstaltung erwerben und signieren lassen.


// www.habeler.com

Samstag, 20:00 Uhr :: Luis-Trenker-Saal
Eintritt: Vorverkauf 12 Euro; Tageskasse 14/12 Euro
inkl. VVO-Kombiticket

 


nach oben

Die kleine Bergsichten-Party

Mit Dresdens Bergsteigerkultband "Schlappseil"

Im Anschluß an den Vortrag von Peter Habeler, gegen 22.00 Uhr, startet die kleine Bergsichten-Party im Foyer mit Live-Musik von Dresdens Bergsteigerkultband "Schlappseil" . Bis 01.00 Uhr kann das Tanzbein geschwungen werden. Und frei nach dem Schlappseilmotto gibt es gutes Bier zu "schlecht gespielter Musik".

// www.schlappseil.de

Samstag, ca. 22:00 Uhr :: Foyer
Eintritt: frei


nach oben

Zum Programm Sonntag