Die folgenden fünf
Vorträge (je 20 min.) wurden von der Jury für den
Wettbewerb nominiert:
"Bolivien - Land
der Extreme"
Ilka
Sohr und Torsten Roder verloren während ihrer ersten Reise
1996 ihr Herz an die Menschen und das Land im Zentrum
Südamerikas. Immer wieder kehren sie zurück, erkunden
das Land von der Hochebene des Altiplano bis hinunter
in den Regenwald und erleben abseits der Touristengebiete
große Abenteuer. Mit ihrem Projekt Regenzeit e.V. versuchen
sie den Menschen vor Ort zu helfen und den Raubbau an
der Natur zu begrenzen.
"Drahtseiltanz - Wandern in
der Verticalen"
Schmale
Felsbänder, grandiose Tiefblicke, wie an Perlenschnüren
aufgereihte Kletterer - es ist eine ganz spezielle Welt,
die sich den Begehern der drahtseilgesicherten Steige öffnet.
Doch ob Eisenweg, Klettersteig oder Via ferrata genannt:
Die künstlich angelegten Routen boomen, weil sie auch Bergwanderern,
Familien oder nicht ganz so wagemutigen Alpinisten den Schritt
in die Senkrechte ermöglichen. Das Abenteuer mit wenig Risiko
lockt mittlerweile Tausende. Der Alpinjournalist Folkert
Lenz stellt die schönsten vor.
"Ein letztes Abenteuer "
Mit
70 Jahren wollte Karlhein Bardoux ein letztes großes Abenteuer
bestehen. Es sollte der weit über Candlestick in Tasmanien
sein. Der sagenhaft schöne Kletterturm ist weit über 100
Meter hoch und von prächtiger Gestalt. Der Gipfel wird trotz
seiner Schönheit nur ganz selten bestiegen, denn selbst
gute Kletterer fürchten ihn sehr. Bei ihm reicht es nämlich
nicht, gut zu klettern - - man muss auch ein unerschrockener
Schwimmer sein, um die heftigen Wellen einer 8 Meter breiten
Brandung zu überwinden und dabei die angriffslustigen Haie
abzuwehren. Zusammen mit Bruder Helmut rechnen sie sich
aber gute Chancen aus, denn im Schwimmen sind sie ziemlich
stark...
"Expeditionsbergsteigen einmal anders
"
Mit
einem alten Opel Rekord machte sich Andreas Hollinger auf
den Weg nach Pakistan. Ziel der Soloexpedition war der 7266m
hohe Diran Peak im Karakorum. Viel Optimismus brauchte er
auf dieser Tour. Mutlose Träger verließen ihn vorm Basislager,
eine Lawine kostete ihn fast das Leben und begrub Teile
seiner Ausrüstung. Die Schistöcke fand er nach zwei Tagen
mittels einer als Lawinensonde umgebauten Zeltstange, den
Schuh erst am sechsten Tag. Nach der Ausgrabung des Schuhs
war der weitere Aufstieg frei und er erreichte glücklich
den Gipfel.
"The island of may be - oder die
Tage der Schneehasen "
Auf
den Färöer Inseln in den unendlichen Weiten des Nordatlantik
will sich Ulrich Rothe trauen lassen. Im unberechenbaren
Aprilwetter bereist er mit Familie diese abrupt, ja fast
mystisch aus der Brandung aufragenden Inseln. Man weiß nie
welches Wetter einen hinter der nächsten Straßenkurve erwartet,
und ist den Elementen der Natur voll Endes ganz und gar
ausgesetzt. Hier läuft alles nach der Devise - "SAG NIEMALS
NIE". Doch sie wurden reichlich belohnt. Aber immer nur
dann, wenn einer der Schneehasen ihren Weg kreuzte. Vor
der Trauung im Rathaus der Hauptstadt Torshavn war keiner
davon zu entdecken, hoffentlich kein schlechtes Omen...
Unter
Extremsportlern hört man immer wieder Sprüche wie "Gravity
sucks" oder "No Gravity". Es gibt Leute, die sind damit
nicht einverstanden, denn ohne Anziehungskraft würde keine
dieser Sportarten funktionieren. Snowboarder Ueli Kes-tenholz
und Gleitschirmpilot Mathias Roten lieben das Spiel mit
der Schwerkraft. Sie kombinieren bei-de Sportarten und entwickeln
eine neue Spielart. Mit Skiern und speziellen Speedriding-Schirmen
können sie jetzt Steilhänge abfahren, die früher als unbefahrbar
galten. Klippen und Gletscherabbrü-che werden einfach übersprungen.
Eiger, Mönch und Jungfrau haben sie so an einem einzigen
Tag noch niemandem gelungen.
Weitere
"Gravity Action" mit traumhaften Bildern zeigen Alpinist
Stephan Siegrist, Basejumper Ueli Gegenschatz und Skydiver
Stefan Klaus. Die Akteure dieses Films zählen in ihrem
Bereich zu den Besten der Welt und ungeachtet der Extremheit
und Gefährlichkeit ihrer Abenteuer vermittelt der Film
ein Gefühl von Leichtigkeit und Unbeschwert-heit ihres
Tuns. Inhaltlich als auch qualitativ ist "Play Gravity"
ein sehr außergewöhnlicher Film seines Genres.
Der Film wurde auf mehreren internationalen Festivals
ausgezeichnet.
DVD-Tipps:
"Natural High" 2005, "Play Gravity" 2007
Die DVDs können beim Festival am Bergsichtenstand erworben
oder im Internet bestellt werden unter: //
www.playgravity.com
"Der stille Fall"
Harry Putz, Österreich 2007, 30 min
Dieser
Film portraitiert den österreichischen Basejumpers Mike
Schönherr. Er zeigt den charismatischen Allrounder bei der
Ausübung verschiedener Spielarten der Fliegerei in den Bergen
Tirols, Italiens und Norwegens wo er sich auf einen Erstsprung
(First Exit) an der "Gerlossteinwand" im Zillertal vorbereitet.
Das Filmteam bekommt dabei einen Einblick in die persönliche
Erfahrungswelt des 34-jährigen Extremsportlers.
Mike Schönherr starb am 25. Juni 2008, 1 Jahr nach den Dreharbeiten,
bei einem missglückten Basejump in Mayrhofen im Zillertal.
DVD-Tipps:
"Mönch - Glaube bis ins Tal" 2003, "Spotlight Cima Tosa"
2006, "Der stille Fall" 2007, "Free to be" 2008
Die DVDs können beim Festival am Bergsichtenstand erworben
oder im Internet bestellt werden unter:
Sonntag, 13:00 ::Falkenstein-Saal
Eintritt: Vorverkauf 5 Euro; Tageskasse 6/5 Euro
Reise-Special
Kältefieber - mit Fahrrad
und Kajak um den Polarkreis
Dia-Video-Vortrag von Elena Poddubnaja und Oliver Schmidt, ca.
90 min
Fast
zwei Jahre und 33000 Kilometer reisten Elena Poddubnaja aus
Kamtschatka und Oliver Schmidt aus Sachsen Anhalt, die Gewinner
des Wettbewerbes der Kurzbeiträge 2008, mit ihren Fahrrädern
und Kajaks um den nördlichen Polarkreis. Sie waren dabei auf
den Spuren des deutschen Forschers Georg Wilhelm Steller (1709-1746),
der zusammen mit Vitus Bering im Jahre 1741 Alaska entdeckte.
Die
Reiseroute führte sie über Polen, Weißrussland, St. Petersburg,
Moskau, durch das Uralgebirge und die endlosen weiten Sibiriens,
vorbei am einzigartigen Baikalsee bis nach Magadan und Kamtschatka.
Mit Hochseekajaks paddelten sie auf dem Fluss Kolyma Richtung
Polarmeer, mussten jedoch ihr ehrgeiziges Ziel auch die Beringstrasse
zu überqueren aufgeben, da sie in Konflikt mit russischen Grenzbeamten
kamen.
Durch
Nordamerika setzten sie die Reise im Sinne Stellers fort. Den
Winter verbrachten Elena und Oliver im eisigen Alaska und im
Yukon wo die Temperaturen unter 60 Grad Minus fielen. Sie durchquerten
Kanada bis nach Neufundland. Über Island, die Färöer-, die Shetland-
und Orkneyinseln gelangten sie nach Großbritannien und über
Westeuropa zurück zum Anfangspunkt ihrer Reise. Sie durchquerten
14 Länder und 8 Gebirge.
Die Zuschauer erwartet ein beindruckender Vortrag, der mehrfach
ausgezeichnet wurde.
Filmblock 5 - Legendäre
Abenteurer Mit freundlicher Unterstützung von "Land
der Berge", ORF - TW 1
"Cho Oyu - Gnade der Götter"
Lutz Maurer, Österreich 2004, 44 min
Herbert
Tichy, der unvergessene Wiener Alpinist, Geologe und Schriftsteller,
schrieb über die aufsehenerregende Cho Oyu Expedition 1954
-in deren Verlauf der Achttausender erstbestiegen wurde
- das Buch, das auch der Filmdokumentation den Namen gab.
Die Gnade der Götter hat Tichys ganzen Lebensweg bestimmt
Als Weltreisenden und Abenteurer im klassischen Sinn führte
ihn des Leben in ferne Länder und auf die höchsten Berge
und ließ ihn dabei tief in die Herzen der Menschen blicken.
"Das Wort Abenteuer kommt aus dem Lateinischen und bedeutet
Ankunft", schrieb Tichy, ,,damit umgrenzt es seinen ganzen
Inhalt. Nach einem richtig bestandenen Abenteuer ist man
angekommen - bei sich selbst".
Helmut
Heuberger, Teilnehmer der damaligen Cho Oyu Expedition sagte
über Tichy: ,,Herbert war ein Weiser, ein zweiter Sokrates."
Der Geograph und Wissenschafter Dr. Heuberger erreichte
selbst nicht den Gipfel, lieferte aber die ersten wissenschaftlichen
Erkenntnisse zum Phänomen des Jet-Streams, jenes Höhenorkans
über den Gipfeln der Achttausender.
"Der Gipfel ist nicht alles - Hias
Rebitsch"
Lutz Maurer, Österreich 2005, 40 min
"Der
Gipfel ist nicht alles" war die Erkenntnis und das Resümee
eines langen, erfolgreichen Bergsteigerlebens. Gelebt von
einem der großen alten Männer des österreichischen Alpinismus
aus der Reihe derer, die nicht nur Bergsteiger, sondern
darüber hinaus auch Forscher, Weltreisende, Schriftsteller
und Wissenschafter gewesen waren: Prof. Mathias Rebitsch.
Der Tiroler war der vielleicht genialste deutschsprachige
Kletterer der 30er und 40er Jahre.
Erstbegehungen in den schwersten Wänden der Ostalpen folgte
1957 seine Aufsehenerregende Teilbegehung der Eiger-Nordwand.
Als erster entkam er nach einem Wettersturz lebend der "Mordwand",
barg dabei noch die Leichen erfrorener Vorgänger und wies
mit seiner Route den Erstbegehern der Eiger-Nordwand - Anderl
Heckmaier, Ludwig Vörg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer
- 1958 den Weg.
Im
selben Jahr scheiterte Rebitsch nur knapp am Nanga Parbat
- fast wäre er der erste Mensch auf einem Gipfel eines Achttausenders
gewesen! Als Wissenschafter fand Rebitsch auf den vergletscherten
Bergriesen der Anden als erster die bis dahin unentdeckten
Reste der Inka-Kultur: die silbernen Götterfiguren vom Cerro
Galen! Rebitsch starb 1990.
Im Karwendel, den Bergen seiner Jugend, hat der vom jugendlichen
Himmelsstürmer zum Expeditionsleiter, Wissenschafter und
Philosophen gereifte Rebitsch LAND DER BERGE sein faszinierendes
Leben erzählt.
"Putha Hiunchuli - Expedition
in die Einsamkeit" - Premiere
Traumtouren-Film, Ralf Daubitz, Thorsten Kutschke. Deutschland
2009, 12 min
Bei
der Sächsischen Himalaya-Expedition im Frühjahr 2009 gelang
den Dresdner Alpinisten Götz Wiegand und Frank Meutzner
ein Blitzerfolg. Nur 7 Tage nach Erreichen des Basislagers,
standen sie zusammen mit Holger Lieberenz und Michael Köhler
auf dem Gipfel des 7246m hohen Gipfel des Putha Hiunchuli.
Es war die erste deutsche Besteigung des Berges ohne Hochträger.
Außerdem dürfte es eine der schnellsten Besteigungen dieses
Berges gewesen sein.
Bei
ihrer 19. Himalaya-Expedition hatten sie diesmal das entscheidende
Quäntchen Glück, was sonst nicht immer so war. Wetter und
Schneebedingungen waren fast perfekt. Das Schönste aber
war die Einsamkeit - sie waren die einzigen Menschen am
Berg.
Neben dem Bergsteigen in einsamer, gewaltiger Landschaft
bot die Tour auch viel Interessantes. Der Gipfels am Rande
steht an der Grenze zum Dolpo, ein landschaftlichen Kleinodes
im Westen Nepals, was sie im Anmarsch durchwanderten.
DVD-Tipp:
Der Film ist ein Auszug aus der neuen Produktion "Traumtouren
- Vom Elbsandstein ins ewige Eis". Die brandneue DVD ist
beim Bergsichten-Festival am Stand von "Traumtouren-Film"
erhältlich oder kann im Internet bestellt werden. //
www.traumtouren-film.de
"Bergführer ohne
Lizenz" Jochen Schmoll, Deutschland 2004, 26 min
Der
Mexikaner Hilarion Vidales lebt seinen Traum. Gemeinsam
mit seinem Bruder Guillermo führt er Gäste aus aller Welt
führt er auf die berühmten Vulkane, die über Mexikos Hauptstadt
bis in über 5.000 Meter Höhe aufragen. Den Asche speienden
Popocatepetl kennt fast jeder Bergsteiger zumindest dem
Namen nach.
Hillario
ist Bergführer, weil er irgendwann einmal beschlossen hat,
einer zu sein. Das war, als er auf seinen privaten Ausflügen
in die Berge rund um Mexico City Fremden aus aller Welt
begegnete, die zu seinem Erstaunen nichts Besseres zu tun
hatten, als sich mühsam auf die Gipfel zu schleppen. Nichts
lag näher, als ihnen zu helfen: mit der Ortskenntnis, mit
der Erfahrung, auch mit Ausrüstung - aber ohne Diplom.
"Antarktis -
Klettern im ewigen Eis" Max Reichel, Deutschland 2009, 26 min
Im
November 2008 reisten Alexander und Thomas Huber sowie der
Schweizer Stephan Siegrist für sechs Wochen ins Queen Maud
Land, wo die gewaltigsten Granitmonolithen der Antarktis
wie gigantische Zähne aus dem Eis emporragen. Wie schon
beim Film "Am Limit" begleitete sie der Kameramann Max Reichel
aus Bayerisch Gmain, um das Leben und das Klettern an der
arktisch kalten Senkrechten hautnah zu dokumentieren.
Bei
extremen Temperaturen von -30°C bis -50°C, begleitet von
tagelangen Stürmen, gelangen dem Team drei schwere Erstbegehungen,
die Routen "Eiszeit", 24 Seillängen, 7+ /A4 und "Skywalk",
7- am 2931m hohen Ulvetanna, der als der schwierigste Berg
der Antarktis gilt, sowie "Sound of Silence" 8-/A2 am Holtanna.
Trotz aller Kälte und Quälerei bezeichneten die Huberbuam
diese Wochen als "bisher schönste Expedition in unserer
Bergsteigerlaufbahn". Max Reichels beeindruckende Filmaufnahmen
zeigen warum.
Der
Alpinismus hat für uns Menschen das Bild der Berge verändert.
Wurden früher die Berge als lebensfeindlich und bedrohlich
wahrgenommen, so rückt heute der Alpinismus diese steile
Welt in ein anderes Licht. Alexander Huber, einer der
bekanntesten und weltbesten Kletterer, zeigt aktuelle
Highlights aus dieser faszinierenden und vielseitigen
Welt. Der Kreativität der heutigen Protagonisten sind
scheinbar keine Grenzen gesetzt. Ob im Fels, im Eis oder
in der Höhe - erstaunlicherweise findet sich immer wieder
etwas Neues, das die alpine Öffentlichkeit in Staunen
versetzt.
Grenzbereiche
an den horizontalen Dächern der Drei Zinnen, Routen im
Highend-Bereich am Montblanc, Free Solo auf 4000 Meter,
Highlines inmit-ten der Gletscherwelt des Hochgebirges,
Speed-Klettern an den Bigwalls des Yosemite und Erstbegehungen
an den Bergen Patagoniens.
Alexander Huber , der seine Laufbahn als Physiker für
das Bergsteigen an den Nagel hängte, beweist mit seinem
Vortrag, dass der Alpinismus noch nie so lebendig war
wie heute.
Die unglaublichen Bilder, arrangiert mit faszinierenden
Filmsequenzen, sind ein Erlebnis der besonderen Art.
"Balance - Totem Pole"
Hans Hornberger, Deutschland 2008, 22 min
Das
Highlinen gilt als die Königsdisziplin des Slacklinen:
In den höchsten Höhen balancieren Kletterer akrobatisch
über ein gespanntes Band. Der Australier Ryan Graney und
der Bad Reichenhaller Hans Hornberger versuchten Ende
2007 die Erstbegehung am Totem Pole in Australien, einer
65 m hohen und nur 3 m breiten Felsnadel, die an der Süd-Ostküste
von Tasmanien senkrecht aus dem Meer aufragt.
Doch ganz so einfach ist das nicht. Um an den Fuß des
Totem Poles zu gelangen, muss man sich erst 65 Meter abseilen
und dann einen spektakulären Swing zum 6 Meter entfernten
Fuß der Felsnadel bewältigen. Auf die Spitze der Felsnadel
gelangt man durch Klettern im unteren 9. Schwierigkeitsgrad
auf der "Free Route". Erst jetzt kann die Highline installiert
werden und der Kampf gegen die Schwerkraft kann beginnen.
"L.E. Monkeys"
Uwe Schneider, Deutschland 2008, 17 min
Die
Leipziger Tieflandsbucht ist nicht gerade berühmt für
ihre Felsen und Blockfelder. Dennoch gibt es auch in der
Messestadt Kletterbegeisterte, die es im Sommer nach Feierabend
noch für ein paar Stunden ins Freie zieht. Sie lassen
ihren Block-BIick vor der Haustür schweifen und improvisieren,
wenn sie ihrem sportlichen Hobby nachgehen.
Statt an Plastikwänden in der Kletterhalle bouldern sie
an Häuserfassaden, Brückenpfeilern und Mauervorsprüngen.
Selbst der Leipziger "Uniriese" ist vor den "LE-Monkeys"
nicht sicher... Der Film erzählt davon, wie urbane Räume
erschlossen werden können und eröffnet neue, überraschende
Perspektiven auf städtische Architektur.
Eintritt: 2 Euro, Freier Eintritt
mit Ticket für eine andere Veranstaltung des Festivals
Achtung: Für die Filmprogramme "Jung und Wild"
sowie "Berge und Menschen" gibt es keine Tickets
im Kartenvorverkauf. Die Platzkapazität ist begrenzt.
Es besteht kein Anspruch auf einen Sitzplatz.
Filmprogramm Berge und Menschen
"Hans Saler - ein modernes
Nomadenleben"
Peter-Hugo Scholz, Deutschland 2008, 27 min
"Nomade
kann man nicht werden, als Nomade wird man geboren", sagt
der in München geborene Hans Saler Das Filmteam hat den
heute am Fuße des Vulkans Villarrica lebende Bergsteigerlegende
besucht und einfühlsam porträtiert. In den Anden sind
sie mit ihm auf Tour gegangen. Sie sind mit ihm auf Berge
gestiegen und auf dem Rio Toltén ins Kanu. Sie haben sein
heimisches Leben in seinem "Bootshaus" in der "chilenischen
Schweiz" eingefangen und ihn auch beim alljährlichen Besuch
in seiner alten Felsenheimat Bayern begleitet - auf seiner
BMW R 25, Baujahr 51. Unterwegs erzählt der "Allround-Nomade"
, Jahrgang 47, aus seinem bewegten Leben.
Schon
als Jugendlicher zählt Hans Saler zur Elite der deutschen
Extrembergsteiger. Nachdem er die großen Nordwände der
Alpen gemeistert hat, zieht es ihn in die weitere Bergwelt
- in die Anden, in den Himalaya. Er ist u. a. Erstbesteiger
des Daulagiri III und war Teilnehmer der legendären Nanga-Parbat-Expedition
von 1970, bei der Günther Messner tragisch ums Leben kam.
Auch das reflektiert der Film. Genauso wie Hans Salers
9jähriges Nomadendasein auf hoher See. Oder sein heutiges
Leben in Familie mit seiner holländischen Ehefrau Truus,
seinen Hunden und Eseln und seinem Lama. Nachdem er mehr
als die halbe Welt bereist hat, fand er sein "Paradies"
in Chile.
"Nur ein Eimer Wasser. Die
Alpinistin Barbara Hirschbichler und ihre Karakorum-Hilfe"
Annette Mäser, Österreich 2008, 25 min
Bärbel
Hirschbichler, Jahrgang 1959 ist eine faszinierende Frau:
Die Lehrerin aus Bad Reichenhall ist eine erfahrene und
höhenerprobte Alpinistin. Etliche Achttausender finden
sich in ihrem Gipfelbuch. Vor einigen Jahren hat sie die
"Karakorum-Hilfe e.V." ins Leben gerufen und seither fließt
ihre Energie und Freizeit in dieses Hilfsprojekt. Filmemacherin
Annette Mäser hat Bärbel Hirschbichler nach Baltistan,
ins Braldo-Tal begleitet, wo die Lebensbedingungen für
die Menschen unvorstellbar hart sind.
Barbara
Hirschbichler ist mit dem Balti Ghulam Rasool verheiratet.
Rasool stammt aus dem Dorf Kurphe und arbeitete lange
als Hochträger bei Expeditionen. Er erreichte u.a. den
Gasherbrum II und den Vorgipfel des Broad Peak. Jetzt
kümmert er sich vor Ort um die Projekte und ist für den
Erfolg des Vereins maßgeblich beteiligt. Dieser Film zeigt
die Arbeit von Ghulam Rasool und Bärbel Hirschbichler
in Baltistan und vermittelt einen etwas anderen Blick
auf das Karakorum und seine Bewohner.
Eintritt: 2 Euro, Freier Eintritt
mit Ticket für eine andere Veranstaltung des Festivals
Achtung: Für die Filmprogramme "Jung und Wild"
sowie "Berge und Menschen" gibt es keine Tickets
im Kartenvorverkauf. Die Platzkapazität ist begrenzt.
Es besteht kein Anspruch auf einen Sitzplatz.